Wohnung kaufen oder mieten - Was lohnt sich?

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Wohnung kaufen oder mieten - Was lohnt sich?
September, 2021
5 Minuten
Eine Wohnung kaufen oder doch besser mieten? Diese Frage stellen sich viele Menschen, die beim Blick auf die monatliche Mietabrechnung in Grübeln kommen. Wäre es nicht besser das Geld, dass für die Miete bezahlt wird, in ein Investment für die eigenen vier Wände zu stecken? Worauf beim Kauf einer Wohnung zu achten ist, klären wir in diesem Artikel.

Grundlegendes vor dem Kauf einer Wohnung

Die Immobilienpreise steigen seit Jahren konstant an. Vor allem in Städten werden die Kosten für Wohnraum immer teurer und sind für viele Menschen der größte Posten im Haushaltsbudgets. Wer sich hingegen eine Wohnung oder ein Haus auf dem Land sucht, kann mit vergleichsweise günstigeren Preisen rechnen.

Ob Miete oder Kauf einer Immobilie hängt neben den Preisen auch von den persönlichen Vorlieben ab. Wem das Landleben nicht gefällt, sollte sich nicht unbedingt der Kosten wegen dafür entscheiden dort zu wohnen. Um die Frage “Wohnung kaufen oder mieten” zu beantworten, ist es notwendig auch zukünftige Wünsche und Lebensumstände einzuplanen.

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Soll ich eine Wohnung kaufen oder mieten - Das kommt darauf an!

Eine Wohnung kaufen oder mieten ist eine Typ-Frage und hängt davon ab, wo man sich selbst in den nächsten Jahren oder Jahrzehnten sieht. Möchte man als Eigentümer oder Mieter agieren? Beides hat seine Vor- und Nachteile.

Die Rolle des Eigentümers

Als Eigentümer einer Wohnung oder eines Mehrfamilienhauses hat man den Vorteil, dass man jeden Monat den Kredit der Bank bedienen und darüber hinaus einen positiven Cashflow aufbauen kann. Wer als Eigentümer den langfristigen Kapitalaufbau als Ziel hat, kann mit kontinuierlichen Mieteinnahmen nicht nur die Verbindlichkeiten bedienen, sondern auch perspektivisch weitere Investitionen tätigen.

Was im ersten Moment sehr positiv klingt, bringt auch eine Reihe an Verantwortlichkeiten mit sich. Vermieter müssen für die Instandhaltung der Immobilie sorgen und sind häufig die erste Anlaufstation bei Unstimmigkeiten mit Mietern. Reparaturen an und in der Immobilie fallen meist in regelmäßigen Abständen an und sollten entsprechend zeitnah durchgeführt werden. Somit ist es oftmals so, dass man sich als Eigentümer schlichtweg ständig um die Immobilie kümmern muss.

Mieter sind flexibler

Als Mieter kann oder muss man häufig flexibel sein. Wer in den nächsten Jahren einen Berufs- oder Ortswechsel plant, kann auf diese Flexibilität meist nicht verzichten. Daher liegt es nahe, dass die Rolle als Mieters passend erscheint. Neben der Flexibilität hat man als Mieter auch Ansprüche auf Wartung und Instandsetzung der Wohnung, sollten sich mit der Zeit Mängel auftauchen. Stromausfall, eine defekte Heizung oder die Reparatur des Treppengeländers entfallen auf den Vermieter. Dieser muss sich um die entsprechenden Mängel kümmern.

Hingegen bezahlt man als Mieter auch einen entsprechenden Preis. Neben der Miete und den Nebenkosten kam es in den vergangenen Jahren häufig auch zu Mieterhöhungen und Anpassungen im Mietvertrag. Diese monatlichen Kosten sind häufig nicht ganz unerheblich und ein Wohnungswechsel ist auch nicht immer einfach. Wer die Wohnung wechseln möchte, muss häufig mit höheren Mietkosten rechnen, da die Nachfrage und der Kampf um bezahlbaren Wohnraum ungebrochen hoch ist.

Der Unterschied zwischen Wohnungsmiete und Bankrate

Als Mieter behält man seine monatlichen Mietkosten ständig im Blick. Wenn sich ein Mieter für den Kauf einer Wohnung oder einer Immobilie interessiert, vergleicht er meist die aktuellen Ausgaben mit der Bankrate. Man könnte der Annahme gehen, dass es sich lohnt eine Wohnung zu kaufen, wenn die Darlehensrate niedriger ist als die aktuelle Miete. Das stellt sich allerdings in der Regel schnell als Trugschluss heraus, denn so leicht lässt sich diese Kalkulation nicht bestätigen.

Eine Baufinanzierung läuft meist über mehrere Jahrzehnte. Deshalb sollte nicht die aktuelle Zins- und Finanzierungslage berücksichtigt, sondern auch ein Auge auf mögliche Entwicklung in den nächsten Jahren geworfen werden. An dieser Stelle kann es nützlich sein, eine dynamische Kalkulation anzustellen, die die künftigen Mieten, Kaufpreise und Zinsen mit einbezieht. Da niemand die Zukunft exakt vorhersagen kann, sollte man sich darüber im Klaren sein, dass diese Rechnung allenfalls als Anhaltspunkt für eine mögliche Entwicklung in den kommenden Jahren dient.

Wohnung kaufen bei niedrigen Zinsen

Niedrige Zinsen können ein ausschlaggebender Punkt sein, wenn man darüber nachdenkt eine Wohnung zu kaufen. Doch wer profitiert eigentlich von niedrigen Zinsen? Das sind in der Regel Banken, Makler und Bauunternehmen. Gesteigertes Interesse an eigenem Wohnraum führt dazu, dass mehr gebaut wird. Das hat außerdem den Effekt, dass sich die Mieten kurzfristig nicht so schnell entwickeln wie die Kaufpreise.

Als Käufer trägt man den Baukredit und die Zinsen in der Regel mehrere Jahrzehnte mit sich. Steigen die Zinsen wieder, so kann es unter Umständen dazu kommen, dass die Nachfrage an Eigentum abnimmt und dieser Rückgang mitunter den Wert der Immobilie drücken kann.

Lohnt es sich eine Wohnung zu kaufen? Das Kaufpreis-Miete-Verhältnis

Wenn man berechnen möchte, ob es sich lohnt eine Wohnung zu kaufen, ist ein ausschlaggebender Faktor das Kaufpreis-Miete-Verhältnis. Dieses Verhältnis gibt an, ob der Kauf einer möglichen Miete zu bevorzugen ist.

Um das Verhältnis zu ermitteln, teilt man den Kaufpreis einer Immobilie durch die aktuelle Miete. In dieser Kalkulation ist es wichtig ein paar Faktoren zu beachten. Zunächst muss darauf geschaut werden, dass sich die zu vergleichenden Immobilien in derselben Stadt, besser noch in demselben Stadtteil befinden. Ebenfalls wird in die Rechnung lediglich die Kaltmiete ohne Berücksichtigung der Nebenkosten einbezogen.

Als Faustformel gilt: Erhält man dann einen Wert, der bei 20 oder drunter liegt, ist es attraktiver eine Wohnung zu kaufen, anstatt zu mieten. Liegt der Wert hingegen bei 25 oder mehr macht es mehr Sinn die Wohnung zu mieten.

Regionale Unterschiede beim Immobilienkauf

Regionale Unterschiede, besonders im Hinblick auf Stadt und Land müssen bei der Entscheidung eine Wohnung zu kaufen berücksichtigt werden. Ballungsräume in Städten wie beispielsweise Wien führen zu Wohn-Knappheit. Doch auch auf dem Land zeichnet sich durch das zunehmende Alter der Bevölkerung ein ähnliches Bild - wenn auch deutlich langsamer.

Ältere Menschen geben vermehrt ihre Häuser und Wohnungen für kleineren Wohnraum oder gemeinschaftliche Lebensformen auf. Dadurch entwickelt sich die Nachfrage und auch die Bevölkerungsdichte anders als in Städten. Wer mit dem Gedanken spielt in ländlichere Gegenden zu ziehen, ist gut beraten sich die Zuzüge in den vergangenen Jahren am Wunschort einmal anzusehen. Die Zuzüge geben häufig Aufschluss darüber, wie sich der Wohnungsmarkt am jeweiligen Ort entwickelt hat und in Zukunft weiter entwickeln kann. Mehr Menschen benötigen mehr Wohnraum, was wiederum eine hohe Nachfrage und steigende Preise mit sich bringt.

Dann lohnt es sich eine Wohnung zu kaufen

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Kauf einer Wohnung von vielen verschiedenen Faktoren abhängt. Ob es attraktiver ist zur Miete zu leben kann pauschal nicht beantwortet werden. Beachtet man neben den persönlichen Vorlieben die Entwicklungszahlen am bevorzugten Ort, sowie das Verhältnis zwischen Kaufpreis und Miete, kann abgeschätzt werden, welche Entscheidung zum aktuellen Zeitpunkt sinnvoller ist. Letztendlich ist der Schritt mit dem Kauf einer Wohnung auch immer mit einer Investition in die Zukunft verbunden, die sich unter Umständen lohnen kann.

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